Momentan ist es ja ein großes Thema, das durch die Medien geistert. Die Rente mit 67.

Die Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang immer wieder stellt, ist die, ob es allen Berufsgruppen gleichermaßen zuzumuten ist, bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten.
Da sind die Krankenpfleger, die mit 50 Jahren oftmals ihren Rücken kaputt haben durch die körperliche Belastung des Berufsalltags. Oder Leute, die seit dem 16. Lebensjahr hart anpacken auf dem Bau? Ist ein Weiterarbeiten bis 67 hier nicht Utopie?

Andererseits Menschen, die nicht unbedingt körperlich im Beruf gefordert sind. Lehrer, Rechtsanwälte, Verwaltungsangestellte, Kaufmänner etc. Da heißt es allzu oft, sie könnten doch locker bis 70 arbeiten - überanstrengen würden sie sich ja nicht.

Wird aber genauer hingeschaut, so sind es auch zuletzt genannte Berufsgruppen, denen das Arbeiten bis 67 schwer fallen könnte. Von berufsbedingten Folgen sind sie keineswegs verschont. Es sei das Stichwort Burnout erwähnt.

Mein Pladoyer ist: Alle (Arbeitsunfähigkeit ausgenommen) arbeiten bis 67. Ermöglicht durch gesundheitsfördernde Strukturen in allen Berufsfeldern. Umschulungen, bevor bzw. wenn gesundheitsschädliche Folgen des Berufs auftreten.